Das Alarmierungssystem – GisboAlarm

…bietet Sicherheitsplus in Krisensituationen bei Schulen und Ämtern


Von Security for Professionals

„Etwa einmal im Jahr ist irgendwo in Deutschland ein junger Mensch dem Druck, der Angst und dem Frust nicht länger gewachsen, der ihn in seinem Schulalltag begleitet“, sagt Stefan Müller, „und die Folgen sind oft verheerend.“ Ludwigshafen, Ansbach, Winnenden und Emsdetten sind traurige Höhepunkte der Gewalttaten, die als Amokläufe in die Geschichte ihrer jeweiligen Schulen eingegangen sind.

„Mit dem Alarmierungssystem GisboAlarm wollen wir dazu beitragen, der Eskalation solcher Situationen vorzubeugen,“ sagt Stefan Müller. Der 27-Jährige ist Vertriebsleiter der Gisbo Softwareentwicklung und EDV-Beratung GmbH im Multimedia-Internet-Park Zweibrücken. Seit 2010 sichert der GisboAlarm die Mitarbeiter von öffentlichen Einrichtungen, Ämtern, Justiz- und Sozialbehörden vor gewalttätigen Übergriffen durch Menschen, die sich von ihrer aktuellen Lebenssituation überfordert sehen.

Das jüngste Beispiel meldete die Polizei im pfälzischen Frankenthal. Ein 30-jähriger Asylbewerber hatte Anfang Oktober zunächst eine Mitarbeiterin der Abteilung für Wohnraumsicherung zusammengeschlagen und anschließend fünf Büroräume verwüstet. Dass dem Toben des Mannes kurzfristig Einhalt geboten werden konnte sei auch dem Alarmierungssystem zu danken; die Stadtverwaltung hatte GisboAlarm erst im Juli auf den Rechnern ihrer Angestellten installiert.

Die aktuelle Version des Programms ist dazu in der Lage, selbstständig Alarmierungsketten auszulösen, die der jeweiligen Situation angemessen sind. Stefan Müller erklärt: „Statt einen generellen Alarm auf den Computern der benachbarten Büroräume, im Sekretariat oder bei externen Mitarbeitern auszulösen, reagiert GisboAlarm in Sekundenbruchteilen auf das Ausbleiben einer Meldebestätigung und stößt die nächste Eskalationsstufe an. Besonders interessant sei, dass sowohl die Art des Vorfalls, der frei in dem System definiert werden kann, als auch der damit verbundenen Alarmierungs-Kaskade keine Grenzen gesetzt sind. Die einzige Voraussetzung, um an dem System teilzunehmen, ist ein Computer samt Intranet-Anschluss, wie er heute in beinahe jedem Klassenzimmer zu finden ist.

„Das Notrufsystem GisboAlarm ist eine sehr sinnvolle Ergänzung zu den Präventionsprogrammen mit denen die Schulen ihre Lehrkräfte auf Amoksituationen vorbereiten“, sagt Stefan Müller und selbstverständlich stellen wir die Software den Schulen gratis zur Verfügung. Interessant sei es in gegebenem Fall auch, eine Kooperation mit den Kultusministerien in Angriff zu nehmen. „Zunächst aber“, sagt Stefan Müller, „geht es um mehr Sicherheit für Schüler und Lehrer.“

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